
Grab des Egtved-Mädchens
Einer der bedeutendsten bronzezeitlichen Funde Europas stammt aus Egtved bei Vejle. Hier entdeckte man eine junge Frau aus der Bronzezeit, die in einem Grabhügel beigesetzt worden war. Das Fusionsmuseum VejleMuseerne erzählt die Geschichte des Egtved-Mädchens.
2021 jährt sich der Fund des Egtved-Mädchens zum 100. Mal. VejleMuseerne hat dieses Jubiläum mit einer großen Sonderausstellung im Kulturmuseum in Vejle und einer Fülle von Aktivitäten in Egtved gefeiert. Mehr darüber erfahren Sie unter vejlemuseerne.dk/pigen-fra-egtved
Das Egtved-Mädchen wurde am Donnerstag, den 24. Februar 1921 entdeckt. Als der Hofbesitzer Peter Platz die letzten Reste eines Grabhügels auf seinem Acker entfernen wollte, stieß er auf einen ausgehöhlten Eichenstamm, einen sogenannten Baumsarg. Das dänische Nationalmuseum leitete die Ausgrabung, weshalb der Eichensarg anschließend nach Kopenhagen transportiert wurde. Als man ihn öffnete, kam zunächst ein Kuhfell zum Vorschein. Darunter lag eine gewebte Decke aus brauner Wolle, die die Tote bedeckte, eine 160 cm große junge Frau, deren halblange Haare einen Großteil des Gesichts und einen kleinen Ohrring aus Bronze verbargen. Seitdem ist die Frau als Egtved-Mädchen bekannt.
Am Fundort befindet sich heute der rekonstruierte Grabhügel mit 22 m Durchmesser und 4 m Höhe und daneben eine kleine Ausstellung, die den Fund näher beschreibt. Darin sieht man Kopien des Sargs, des Gewandes und der Gürtelschnalle des Egtved-Mädchens. Die Originale befinden sich im Nationalmuseum in Kopenhagen.
Das Grab des Egtved-Mädchens ist eine Abteilung des Fusionsmuseums VejleMuseerne. Alle aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen finden Sie unter www.vejlemuseerne.dk.